Festival

IEMA-Ensemble 2022/23
Phoebe Bognár Flöte | Jeanne Degos Oboe | Drew Gilchrist Klarinette | Tobias Krieger Trompete | Michael Martinez Posaune | Ying-Chen Chuang Schlagwerk | Jaroslav Novosyolov Klavier | Miria Sailer Violine | Miho Kawai Viola | Clara Franz Violoncello | Riverton Vilela Alves Kontrabass

Tim Abramczik Klangregie

Xizi Wang Dirigentin

 

 

Zara Ali Isolation Forest (2023, UA)

Maria Vincenza Cabizza Deadline: 2028 (2023, UA)

Adrian Mocanu Kiovia: esplorazioni delle tenebre (2023, UA)

Alex Paxton Scrunchy Touch Sweetly to Fall (kite and finger fun) (2023, UA)

Mit vier Uraufführungen gibt das IEMA-Ensemble 2022/23 sein Debütkonzert beim impuls Festival. Als Teil des Ulysses Netzwerks begrüßen impuls und IEMA neue Werke der Ulysses-Journey-Komponisten Maria Vincenza Cabizza und Adrian Mocanu sowie der diesjährigen IEMA-internen Komponistin Zara Ali. Gemeinsam mit der Gaudeamus Muziekweek freuen sich impuls und IEMA auf die Uraufführung eines gemeinsamen Auftragswerkes von Alex Paxton, welches anschließend in Utrecht und Frankfurt, der Heimatstadt der IEMA, zur Aufführung kommen wird.

 

Die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) ist die Ausbildungsstätte des Ensemble Modern und wurde 2003 mit dem Ziel gegründet, die vielfältigen zeitgenössischen Strömungen und einen offenen, kreativen Umgang mit künstlerischen Prozessen zu vermitteln. Sie bietet Ausbildungsprogramme für verschiedene Zielgruppen von Education-Projekten über internationale Meisterkurse für Instrumentalisten bis hin zu Formaten für Nachwuchskünster zu Beginn ihres Berufseinstiegs an. Ab 2022 etwa initiiert sie für junge Komponisten und Dirigenten gemeinsam mit dem Ensemble Modern und der Aventis Foundation das neue Mentoringprogramm ICCS (International Composer & Conductor Seminars). Zudem versteht sich die IEMA als Plattform für diskursive Formate. So begründete sie 2018 gemeinsam mit Hans Zender und der Stadt Meersburg die Meersburger KonzertGespräche, konzipiert als Denkwerkstatt mit öffentlichen Proben, Vorträgen und Konzerten. Seit 2021 wird das Format um einen neuen Meisterkurs, die Hans Zender Akademie, erweitert. 2019 veranstaltete die IEMA ein Symposium zu Entwicklungen in der Ensemblelandschaft in der aktuellen Musik. Anfang November 2022 fand ein Symposium zur musikalisch-künstlerischen Ausbildung in Zeiten sich wandelnder Berufsfelder statt.

Den Schwerpunkt aber bildet der Masterstudiengang, der seit 2006 in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) durchgeführt wird. Jeder Jahrgang bildet dabei ein eigenes IEMA-Ensemble. Durch u.a. die Förderung der Kunststiftung NRW, der GVL, der Crespo Foundation sowie weiterer Projektmittel können Studierende unterschiedlicher Disziplinen (Instrumentalspiel, Klangregie, Dirigat und Komposition) ein Jahr lang mit den Musikern des Ensemble Modern und renommierten Komponisten- und Dirigentenpersönlichkeiten wie z.B. Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, Mark Andre, Lucia Ronchetti, Rebecca Saunders, Stefan Prins, Sebastian Hilli, Lucas Vis, Stefan Asbury oder Jonathan Stockhammer am zeitgenössischen Repertoire arbeiten. In über 20 Konzerten im In- und Ausland werden die Ergebnisse der Arbeit als IEMA-Ensemble präsentiert.

Das IEMA-Ensemble 2022/23 wird nach seinen Auftritten beim Festival cresc… den Wittener Tagen für neue Kammermusik im Rahmen des Ulysses Netzwerkes bei der impuls Akademie in Graz und der Gaudeamus Muziekweek in Utrecht sein. Zudem nimmt es an der Lucerne Festival Academy teil und präsentiert acht Uraufführungen junger Komponisten aus dem Composer Seminar, das von Wolfgang Rihm und Dieter Ammann geleitet wird. In Kooperation mit dem Ensemble Modern und der Jungen Deutschen Philharmonie wird Gérard Griseys Zyklus „Les espaces acoustiques“ erarbeitet und unter der Leitung von Ingo Metzmacher in Köln und Hamburg zur Aufführung gebracht. Als Teil des Ensemble Modern Orchestra nehmen die Studierenden an einer Tournee mit George Benjamin teil.