Geboren 1976 in Odder/Dänemark. Berliner Komponist, Performer und Installationskünstler, arbeitet im Bereich zwischen Instrumentalmusik, Elektronik, Video und Performance von Sinfonieorchestern und Kammermusikbesetzungen (mit und ohne Multimedia-Elementen) bis hin zu theatralen Inszenierungen, Solo-Performances und Installationen. Die Arbeiten des letzten Jahrzehnts konzentrieren sich auf die Integration konkreter Elemente in die Musik und betonen die physischen und choreografischen Aspekte der instrumentalen Aufführungspraxis. Zu den Arbeiten gehören oft verstärkte akustische Instrumente in Kombination mit Sampler, Video, Alltagsgegenständen und selbstgebauten Konstruktionen.
Simon Steen-Andersen erhielt zahlreiche Preise und Stipendien - zuletzt den Mauricio Kagel Musik Preis und den Siemens Komponistenpreis 2017, den Nordic Council Music Prize und den SWR Orchester Preis 2014, den Carl Nielsen Preis (DK) und den Kunstpreis Musik der Akademie der Künste in Berlin 2013, International Rostrum of Composers, DAAD Berliner Künstlerprogramm Residenz 2010 und den Kranichsteiner Musikpreis 2008. Seit 2016 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Künste.
Simon Steen-Andersen studierte 1998-2006 Komposition bei Karl Aage Rasmussen, Mathias Spahlinger, Gabriel Valverde und Bent Sorensen in Aarhus, Freiburg, Buenos Aires und Kopenhagen. Seit 2008 ist Simon Steen-Andersen Dozent für Komposition an der Königlichen Musikakademie in Aarhus, Dänemark, 2013-2014 war er Gastprofessor an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo, 2016 Gastprofessor an der Universität der Künste in Berlin und 2014-18 war er Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen.

Simon Steen-Andersen wird von 10.-16.2. bei impuls unterrichten.