Dmitri Kourliandski, geboren 1976 in Moskau, absolvierte das Moskauer Konservatorium und ein von Leonid Bobylev geleitetes Aufbaustudium. Seine Kompositionen gewannen Preise bei internationalen Komponistenwettbewerben, darunter den Gaudeamus-Preis 2003, den Gianni Bergamo Classic Music Award 2010, den Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerb 2011, den Andrey Voznesensky-Stiftung "Parabola"-Preis 2016, Franco Abbiati 2017 Preis der italienischen Musikkritiker. 2008 war er Artist-in-Residence des Berliner Künstlerprogramms und 2010 Composer-in-Residence des 2E2M Ensembles in Paris. Seit 2012 hält er Meisterkurse und Vorträge in Österreich, Italien, den Niederlanden, der Ukraine, Frankreich, Israel, Spanien und Russland.
Seine Kammeroper „Swerlians“ wurde 2012 und 2015 von Boris Yukhananov in Moskau inszeniert. 2013 wurde die Kammeroper Asteroid 62 in Graz (Regie: Barbara Beyer) und in Moskau (Regie: Kapitalina Tsvetkova-Plotnikova) aufgeführt. Seine Oper Nosferatu, umgesetzt von Theodoros Terzopoulos, Jannis Kounellis und Teodor Currentzis wurde 2014 in Perm und Moskau aufgeführt. Die Oper Octavia.Trepanation wurde beim Holland Festival 2017 von Boris Yukhananov uraufgeführt. Die Performance-Installation Commedia delle Arti wurde für den russischen Pavillon 2017 der Venice Art Biennale in Auftrag gegeben und präsentiert.
Porträt-CDs wurden auf den Labels FANCYMUSIC und Col Legno veröffentlicht.
Dmitri Kourliandski ist Gründer und künstlerischer Leiter der International Young Composers Academy in Tschaikowsky (RUS). Mitbegründer der Structural Resistance-Gruppe (StRes). Musikalischer Leiter des Stanislavsky Electrotheatre.
Er arbeitete mit Musikern wie Teodor Currentzis, Fedor Lednev, Philipp Chizhevskiy, Susanna Mälkki, Roland Kluttig, Reinbert de Leuw, Beat Furrer, SWR Orchester, Stockholm New Chamber Orchestra, MusicAeterna Orchester, Moskau Symphonie Orchester, Jekaterinburg Philharmonie, Ensembles 2E2M, InterContemporain, KlangForum Wien, Contrechamps, Phoenix, Collegium Novum Zürich, Schönberg / ASKO, Recherche, Itineraire, KNM, Elision, Nadar, Quatuor Diotima, MCME, Studio für Neue Musik, N'Caged, QuestaMusica und vielen anderen. Seine Musik ist zu hören bei den Donaueschinger Musiktagen, Ruhrtriennale, Biennale Venedig, Holland Festival, Huddersfield Festival, Musica Strasbourg, Wien Modern, MaerzMusik, Acht Brücken, Archipel, Musikprotokoll und vielen anderen Festivals und Konzerten in Europa, Süd- und Nordamerika, Asien und Australien. Er erhielt Aufträge von vielen russischen und europäischen Festivals, Ensembles und Stiftungen. Seine Werke erscheinen bei Donemus, Editions Jobert und Le Chant du Monde. Seit 2016 tritt er zusammen mit dem Soundkünstler Andrey Guryanov in einem elektronischen Open-Dance-Duo KGXXX auf.
 
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