Benny Sluchin studierte am Tel-Aviv Konservatorium und an der Jerusalem Academy of Music, sowie gleichzeitig an der Universität Tel-Aviv auch Mathematik und Philosophie. Er schloss sich dem Israel Philharmonic Orchestra an und wurde sodann auch als Co-Soloist für das Jerusalem Radio Symphony Orchestra engagiert. In der Folge arbeitete er mit Vinko Globokar an der Hochschule für Musik in Köln, wo er mit Auszeichnung graduierte. Seit 1976 ist er Mitglied des Ensemble Intercontemporain, wirkte an zahlreichen Uraufführungen mit (von Elliott Carter, Pascal Dusapin, Luca Francesconi, Vinko Globokar, Gérard Grisey, Marco Stroppa, James Wood …) und nahm "Keren" von Iannis Xenakis, die "Sequenza V" von Luciano Berio sowie weitere Werke des 19. und 20. Jahrhunderts für Posaune auf.

Als Doktor der Mathematik ist Benny Sluchin in akustische Forschung am Ircam involviert und unterrichtet computergestützte Musiknotation am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Als passionierter Lehrer editierte er "Brass Urtext", eine Reihe von Originaltexten zum Thema Unterricht für Blechblasinstrumente. 2001 publizierte er gemeinsam mit Raymond Lapie "Le trombone à travers les âges" (Buchet-Chastel). Zwei seiner Bücher wurden mit dem Sacem Preis für pädagogische Publikationen ausgezeichnet: "Contemporary Trombone Excerpts" und "Jeu et chant simultanés sur les cuivres" (Éditions Musicales Européennes). Seine Veröffentlichung zum Thema Dämpfer für Blechblasinstrumente gilt als Meilenstein und seine Forschungen zu computerunterstützter Interpretation war das Thema mehrerer Präsentationen und wissenschaftlicher Publikationen.

Als Anwendung seiner Forschungstätigkeit hat Benny einige Aufnahmen von John Cages Musik veröffentlicht. Sein vor kurzem erschienener Film „Iannis Xenakis, Le dépassement de soi“ wurde 2015 von Mode Records produziert.

Neben Benny Sluchin, der von 13. bis 22.2. in Graz sein wird, unterrichtet auch Bill Forman von 10.-16.2. die Blechbläserklasse bei impuls.