impuls . 12. Internationale Ensemble- und Komponistenakademie für zeitgenössische Musik
Graz, 16. - 28. August 2021
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Stefan Prins, Komponist, Coach
Leider kann Stefan Prins den neuen Augusttermin nicht wahrnehmen.
In seinem kompositorischen Werk versucht Prins, anerkannte Konventionen zu hinterfragen, den Rahmen des Gewohnten zu sprengen und sich über ästhetische Axiome hinweg zu setzen. Er stellt sich eine musikalische Kunstform jenseits der sicheren Grenzen der "Szene" vor, in der die Verbindung zum größeren kulturellen Diskurs verloren gegangen ist. Eine zentrale Voraussetzung für das Entstehen einer Neuen Musik mit Zukunft ist die Rolle des bewussten, kritischen Beobachters, der bereit ist, die Technologien und Mechanismen der vorgefertigten Medien im Hinblick auf ihre Möglichkeiten für Neue Musik zu nutzen. – Stefan Prins wird diesem Aufruf gerecht. (Michael Rebhahn, 2012)
Nach seinem Abschluss als Ingenieur studierte Stefan Prins (Kortrijk, Belgien, 1979) Klavier und anschließend Komposition am Royal Flemish Conservatory in Antwerpen, Belgien (Abschluss mit Magna Cum Laude). Gleichzeitig studierte er „Technology in Music" am Royal Conservatory of Brussels, "Sonology" am Royal Conservatory of The Hague, sowie „Philosophy of Culture" & “Philosophy of Technology" an der Universität Antwerpen. Im Jahr 2011 zog er nach Cambridge, Mass. (USA), um ein PhD Studium in Komposition an der Harvard University zu beginnen, welches er unter Chaya Czernowin und Hans Tutschku 2017 abschloss. Derzeit lebt er in Berlin.
Als Komponist erhielt er mehrere wichtige internationale Auszeichnungen, wie den "Berliner Kunstpreis für Musik" (2016), den "ISCM Young Composer Award" (2014), den "Kranichsteiner Musikpreis für Komposition" (Darmstadt, 2010), das "Staubach Honorarium" (Darmstadt, 2009) und den "International impuls Composition Award" (Graz, 2009). Im Jahr 2014 wurde er Preisträger der Royal Flemish Academy of Belgium for the Sciences and Arts in der Kategorie Kunst. Im Jahr 2012 wählte ihn die "Union of Belgian Music Journalists" zum "Young Belgian Musician of the Year“.
Stefan Prins ist, zusammen mit Pieter Matthynssens, künstlerischer Co-Direktor des Nadar-Ensembles und ist einer der Gründer des langjährigen Trios für improvisierte Musik "collectief reFLEXible" und der Band "Ministry of Bad Decisions" (letztere zusammen mit dem Perkussionisten Brian Archinal und dem E-Gitarristen Yaron Deutsch).
Er unterrichtet regelmäßig Workshops und Meisterklassen bei Festivals, etwa impuls Academy, Darmstädter Ferienkurse, Nadar Summer School und an Universitäten weltweit. Er ist Gastprofessor für Komposition an der Hochschule der Künste Bern im Fachbereich Musiktheater und wurde zum Professor für Komposition und Leiter des Hybrid Music Lab an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden ernannt.
Seine Musik wurde von Klangforum Wien, Nadar Ensemble, Ictus Ensemble, Nikel Ensemble, Ensemble Mosaik, Trio Accanto, Ensemble Dal Niente, Ensemble Recherche, Athelas Sinfonietta, Decoder Ensemble, Zwerm Electric Guitar Quartet, Champ d'Action, Black Page Orchestra, Container Ensemble, Stephane Ginsburgh, Severine Ballon, Rei Nakamura und vielen anderen auf Festivals wie Donaueschinger Musiktage, Darmstädter Ferienkurse, Wittener Tage für Neue Musik, Eclat, Warsaw Autumn, Gaudeamus Festival, Musica Strasbourg, Ars Musica, Tzlil Meudcan, impuls Festival, Huddersfield Contemporary Music Festival und Ultima Festival aufgeführt. CD-Labels wie Sub Rosa, Neos, Wergo und Kairos haben seine Musik veröffentlicht.
Seine bevorzugte Farbe ist Blutrot.
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